Querschnittlähmung

Das EksoNR© ist ein robotisches Exoskelett, das Patienten bei der Rehabilitation von Rückenmarksverletzungen unterstützt. Dabei wird u.a. an Gleichgewicht, Koordination und Kraft gearbeitet. Es ist das erste und einzige tragbare robotische Exoskelett, das von der FDA für die Rehabilitation von Hirnverletzungen, Multipler Sklerose (MS), Rückenmarksverletzungen und Schlaganfällen zugelassen wurde.

Ein Exoskelett, entwickelt zur Unterstützung
von Patienten und zur Förderung ihrer Genesung

Das tragbare EksoNR wurde für Erwachsene (ab 18 Jahren), mit Einschränkungen in Mobilität und/oder Funktionen in den unteren Extremitäten, entwickelt. In der Therapie hilft es bei der vollständigeren Wiederherstellung von Körperfunktionen bei Menschen mit Querschnittlähmungen, erworbenen Hirnschäden, MS und Schlaganfällen. Hierbei wird die Plastizität des Gehirns gefördert.

Das EksoNR unterstützt die aufrechte Haltung. Patienten mit einer kompletten oder inkompletten Querschnittlähmung trainieren ihre Muskeln beim Gehen, ohne dabei Verletzungen zu riskieren.

Das EksoNR ist für die Rehabilitation von Patienten mit
Hirnverletzung, Schlaganfall, SCI
und MS zugelassen.

Eine Rückenmarksverletzung wird als komplett eingestuft, wenn alle willkürlichen Muskelbewegungen und/oder die Sensibilität unterhalb der Verletzungshöhe verloren gegangen sind. Eine inkomplette Rückenmarksverletzung (iSCI) wird diagnostiziert, wenn noch einige Empfindungen und/oder Bewegungen vorhanden sind. Je nach Verletzungshöhe kann eine Rückenmarksverletzung zu einer Paraplegie oder Tetraplegie führen.

Patienten mit einer Rückenmarksverletzung weisen eine Reihe von möglichen Symptomen auf, darunter:

  • Extreme Schmerzen im Nacken, Rücken oder Kopf, oder unterhalb der Verletzung
  • Harn- oder Stuhldrang, Retention oder Inkontinenz
  • Abnormale Empfindungen im Brustkorb
  • Beeinträchtigte Atmung
  • Schwäche oder Lähmung in den oberen und/oder unteren Extremitäten

Eine Querschnittlähmung (SCI) führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Fähigkeit des Patienten, seine Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) selbständig auszuführen, sowie zu einer Beeinträchtigung seiner Lebensqualität. Sie schränkt nicht nur die Mobilität ein, der daraus resultierende Mangel an körperlicher Aktivität kann auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen und Diabetes erhöhen.

Das EksoNR eignet sich besonders für Patienten in der Rehabilitation nach einer inkompletten Rückenmarksverletzung (iSCI), wenn die Fähigkeit des Rückenmarks, Nachrichten zum oder vom Gehirn zu übermitteln, nicht vollständig verloren gegangen ist. Der Patient hat unterhalb der Verletzung noch ein gewisses Maß an Aktivität. Die Forschung zu EksoNR zeigt, dass Patienten mit einer inkompletten Querschnittlähmung nach der Therapie mit dem EksoNR als Teil der Rehabilitation häufig eine Verbesserung von Funktionen, Kraft, Ausdauer und Empfindungen feststellen können.

Das EksoNR kann auch bei Patienten mit einer kompletten Querschnittlähmung (SCI) eingesetzt werden. Zu den Therapiezielen vom EksoNR für diese Patienten gehören u.a. das Erlernen von Gewichtsverlagerung, die Erhöhung der Stehtoleranz (incl. Muskeldehnung) und die Verbesserung nicht-motorischer Fähigkeiten wie das Blasen- und Darmmanagement.

Setzen Sie das EksoNR bei Patienten ein, die sich von einer Rückenmarksverletzung erholen.

Beim EksoNR trägt der Patient eine rucksackähnliche Stütze, die mit den robotergestützten Beinstützen verbunden ist. Sie lässt sich bequem an der Taille, den Hüften, Beinen und den Füßen befestigen und hilft dabei, den Körper zu stützen und die Gelenke während des Pre-Gait (Vorübung im Stand)- und Gehtrainings zu schützen. Patienten können wesentliche Fähigkeiten trainieren, darunter die:

  • Orientierung an der Mittellinie
  • Gewichtsverlagerungen
  • Schrittqualität
  • Muskelkraft der unteren Extremitäten

Therapeuten können auf die Steuerungen und die SmartAssist-Software vom EksoNR zugreifen, um die Behandlungseinheiten in Echtzeit an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen. Das Exoskelett bietet progressive Unterstützungsstufen, so dass Therapeuten die Unterstützung, die das EksoNR dem Patienten bietet, reduzieren können, wenn dieser sich verbessert, und einen Widerstand für ein oder beide Beine hinzufügen kann.

Patienten, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können mit dem Exoskelett die Fähigkeit zum komplett aufrechten Stehen wiedererlangen, indem sie ihre Muskeln so trainieren, dass sie ihr Körpergewicht tragen können. Die Therapeuten schalten zwischen patienten- und therapeuteninitiierten Bewegungen um und passen die Rehabilitation an den Patienten an.

Wann kann ein Patient
das EksoNR verwenden?

Das EksoNR eignet sich für viele Patienten, die sich von einer Rückenmarksverletzung, einem Schlaganfall oder einer Hirnverletzung erholen, und zwar in jeder Phase der Rehabilitation, vorzugsweise so bald wie möglich nach der Diagnosestellung. Es hilft Patienten dabei, aufzustehen und die ersten Schritte nach einer Verletzung zu machen. Die vollständigen Indikationen für den Einsatz von EksoNR finden Sie auf dieser Seite.

Zusätzlich hilft es den Patienten, ihre Gehirn- und Muskelfunktionen zu trainieren, während sie wieder das Gehen lernen. Die Gehfähigkeit und das Gangbild können verbessert werden, während sie lernen, ihre Bewegungen zu regulieren und die Patienten können so möglichst viele verlorene Fähigkeiten wiedererlangen.

Das EksoNR ist ein Rehabilitationsgerät für Patienten mit erworbene Hirnverletzung (ABI), Schlaganfall, MS und Rückenmarksverletzung (SCI).  Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über das Exoskelett zu erfahren.

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